Dienstag, 19. November 2013

Albert Einstein


Am 14. März 1879 wird Albert Einstein als Sohn jüdischer Eltern in Ulm geboren. Mit 15 Jahren geht er in die Schweiz, wird zunächst Fachlehrer für Mathematik und Physik und arbeitet später im Patentamt in Bern. Gerade mal 26 Jahre ist er, als er im Jahr 1905 eine Reihe revolutionärer wissenschaftlicher Abhandlungen veröffentlicht. In diesem Jahr verfasst er nicht nur die spezielle Relativitätstheorie, sondern er bringt auch seine wegweisenden Gedanken über die Quantenphysik (Photoelektrischer Effekt) und über die Molekularbewegung zu Papier. Albert Einstein legt den Grundstein zur modernen Atom- und Teilchenphysik und macht das Jahr 1905 zu einem Meilenstein in der Geschichte der Physik.
 
1907 veröffentlicht Einsteins die wohl bekannteste physikalische Formel

                                               E = mc² 

 
Sie besagt, dass Energie (E) gleich der Masse (m) mal Lichtgeschwindigkeit hoch zwei (²) sei. Das bedeutet, dass Masse in einen riesigen Energiebetrag umgewandelt werden kann, wenn man sie mit dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit (Lichtgeschwindigkeit = 300.000 km pro Sekunde) multipliziert.

Zum Einsatz kommt diese Gleichung beispielsweise bei der Atombombe. In der Bombe, die 1945 die japanische Großstadt Hiroshima zerstörte befand sich nur 1 Gramm Masse! Durch dessen Spaltung wurde eine ungeheure Menge Energie freigesetzt.

Sehr schnell wird Einstein berühmt. Im Jahr 1914 ist er bereits Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin. 1912 erhält er den Nobelpreis. Jedoch nicht für die Relativitätstheorie, die heute sein bekanntestes Werk ist, sondern für den „Photoelektrischen Effekt“
 
In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wird die Stimmung in Deutschland jedoch immer judenfeindlicher. Einstein erhält Morddrohungen. Als Hitler mit seiner Partei, der NSDAP im Januar 1933 die Macht in Deutschland übernimmt, befindet sich Einstein gerade auf einer Vortragsreise in Kalifornien. Er kehrt nicht nach Deutschland zurück, sondern siedelt in die USA um. An der Universität Princeton erhält er eine Anstellung.

Zeit seines Lebens ist Albert Einstein gegen den Krieg eingestellt. Bereits 1914 hatte er sich, anders als viele seiner Kollegen, gegen den Ersten Weltkrieg ausgesprochen. Als er jedoch sieht, dass Hitler-Deutschland eine Bedrohung für andere Nationen wird, befürchtet er, dass Deutschland über eine Atombombe verfügen und diese auch einsetzen könnte. Deshalb schreibt er 1939 einen Brief an den amerikanischen Präsidenten, in dem er ihn auffordert, seinerseits den Bau einer Atombombe voranzutreiben, um Deutschland abzuschrecken. 
 
Als die USA jedoch 1945 Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abwirft und damit Tod und Zerstörung über diese Gegenden bringt, ist Einstein entsetzt. Er engagiert sich fortan für Abrüstung und die friedliche Nutzung der Kernenergie.
Albert Einstein stirbt am 18. April 1955.

Max Planck

 

PlanckMax Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Nach dem Abitur war er zunächst unentschlossen, ob er Musik, Philosophie oder Physik studieren sollte. Er entschied sich für Physik, doch der Hang zur Musik blieb. Er war sein Leben lang ein brillanter Klavierspieler.

Am 14. Dezember 1900 präsentierte Planck einem Gremium in Berlin seine Quantentheorie, an der er mehr als fünf Jahre lang gearbeitet hatte. Damit revolutionierte er das physikalische Weltbild. Die Quantisierung der Materie - dass heißt, das Elektron als Träger der Elementarladung - war erst drei Jahre zuvor von J. J. Thomson entdeckt worden.
 
Planck fand heraus, dass die Strahlenenergie nicht, wie bisher angenommen, beliebig zerlegbar ist, sondern dass kleinste Energiequanten existieren. Plancks Formel lieferte ein physikalisch nachvollziehbares Modell für die Quelle der elektromagnetischen Strahlung.

An der Wissenschaft faszinierte Planck in erster Linie die Energie als Triebfeder aller physikalischen Vorgänge. Sie ist immer vorhanden und verwandelbar, aber nicht zerstörbar. Planck selbst schien eine schier unerschöpfliche Energie zu besitzen. Er ließ sich nie entmutigen, auch nicht als die Fachwelt wenig Interesse an seiner Arbeit zeigte. 

Die späten Jahre seines Lebens waren für Planck die bittersten. Als 75-Jähriger erlebte er die Machtübernahme der Nationalsozialisten. 1933 scheute er ein persönliches Gespräch mit Adolf Hitler nicht. Planck warnte Hitler vor den verheerenden Folgen, jüdische und andere missliebige Wissenschaftler zu entlassen. Bis zu seinem Tod stand er dem Regime kritisch gegenüber. Einer seiner Söhne arbeitete sogar im aktiven Widerstand mit und wurde 1944, nach dem missglückten Attentat auf Hitler, hingerichtet.

Max Planck starb 1947 mit fast neunzig Jahren. In seinem langen Leben hatte er alle möglichen Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. Die wichtigste war sicherlich der Nobelpreis in Physik für die Begründung der Quantentheorie (1918). Mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main (1945) wurde er für die aufrechte Haltung geehrt, mit der er im Dritten Reich die Freiheit des Gewissens und das Recht des Glaubens mutig verteidigt hatte.

Thomas Edison

Thomas Alva Edison wurde am 11. Februar 1847 in Ohio, USA geboren und widmete sich in seinem Leben der Elektrizität.
Zur Schule ging der junge Edison nur kurz. Er wurde zu Hause von seiner Mutter, einer Grundschullehrerin, unterrichtet. Zudem lernte er viel von seinem Vater, der sich in verschiedensten Berufen versucht hat und eine große Bibliothek zu Hause hat.
  

Da er viel mit der Bahn fuhr, hatte er auch Gelegenheit, den Telegraphisten bei der Arbeit zuzusehen und sich ihr Wissen anzueignen. Von 1863 bis 1867 wanderte er durch die USA und verdiente unterwegs sein Geld mit seinen Telegraphierfähigkeiten. Für Verbesserungen der Telegraphiertechnik erhielt er seine ersten Patente. 1876 gründete er mit dem verdienten Geld in Menlo Park, New Jersey, seine berühmte Werkstatt.
Hier machte er seine größten Erfindungen: Er erfand das Kohlekörnermikrofon, den Phonograph und ein komplettes System zur Stromversorgung und Beleuchtung. Das Kohlekörnermikrofon wurde etwa in alten Telefonen bis in die 1980er Jahre hinein verwendet. Der Phonograph war der Vorläufer des Plattenspielers –mit Edisons Gerät konnte man auf speziellen Walzen sogar selbst Aufnahmen machen. Auch die Glühlampe samt Fassung geht auf das Konto des vielseitigen Erfinders.

Das bedeutendste Werk Edisons war aber die Entwicklung eines kompletten Systems zur Stromversorgung der Bevölkerung. Er ließ ein Kraftwerk bauen, verlegte unterirdisch Kabel in New York, entwickelte Sicherungen und Messgeräte. Doch Edisons System arbeitete mit Gleichstrom. Das heißt, Pluspol und Minuspol einer Steckdose bleiben immer gleich.

Edison hat noch viele weitere Erfindungen gemacht: einen Kinematographen zur Aufnahme bewegter Bilder, einen Vorläufer des Kleinbildfilms für Fotoapparate und vieles mehr ...

Thomas Alva Edison starb am 18.10. 1931 in West Orange, New Jersey.

Marie Curie


Marie Curie wurde am 7.November 1867 in Warschau geboren und war Physikerin und Chemikerin.

Sie wuchs im damaligen Russischen Kaiserreich auf, bis sie nach Paris zog um zu studieren, da Frauen in Polen an der Uni nicht zugelassen waren. Sie studierte Physik und Mathematik und begann mit der Erforschung von radioaktiver Substanzen. Zum Beispiel untersuchte sie die von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindung und prägte das Wort ''radioaktiv''. Außerdem entdeckte sie mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium.

 
Währenddessen bekommt sie 2 Kinder, Irene und Eva, was sie aber nicht davon abhält weiter zu forschen. Sie bekam 1903 ein Nobelpreis für Physik und 1911 ein Nobelpreis für Chemie als bisher einzige Frau.

Nach dem Tod ihres Mannes Pierre Curie, nimmt sie seinen Platz an Universität ein und hält Vorlesungen -als erste Professorin.
Während dem ersten Weltkrieg, der 1914 begann, spendete sie ihr Preisgeld der Regierung und hilft als Radiologin den verwundeten Soldaten. Außerdem entwickelt sie eine mobile Röntgenstation, die es Ärzten erleichtert, zu behandeln.
 
Nach Ende des Krieges 1918 nimmt sie mit aller Energie ihre wissenschaftliche Arbeit wieder auf. Neun Jahre lang forscht sie zusammen mit ihrer Tochter Irene - auch sie ist mittlerweile eine berühmte Physikerin - am Radium-Institut in Paris, sammelt Spenden für wissenschaftliche Projekte und hält Vorlesungen. Im Juni 1934 stirbt Marie Curie an Blutarmut - eine Folge der radioaktiven Strahlung, der ihr Körper jahrelang ausgesetzt war. 
 
 
 

Galileo Galilei

Galileo Galilei lebte in der Zeit von 1564 bis 1642 und war ein Philosoph, Mathematiker, Astronom, Physiker und Naturwissenschaftler.

Er wurde am 15. Februar 1564 in der Stadt Pisa in Italien geboren. Galilei begeisterte sich schon als Kin für Zahlen und begann mit 17 Jahren Mathematik zu studieren. 1589 wurde er in Pisa zum Professor ernannt.

1606 machte er zum ersten Mal mit seinen astronomischen Studien auf sich aufmerksam. Er entwickelte erste Entwürfe für ein Fernrohr, mit dem er einen Nachweis für die Struktur und Oberfläche von Mond und Milchstraße nachweisen konnte. Außerdem entdeckte er die Sonnenflecken und den Ring um den Saturn. Seine Forschungsergebnisse wurden in naturwissenschaftlichen, religiösen und philosophischen Kreisen zum Teil skeptisch, zum Teil begeistert aufgenommen.

Richtigen Ärger bekam er aber durch seine Erforschung des Sonnensystems. Galilei erkannte, dass die Planeten um die Sonne kreisten und somit die Erde nicht Mittelpunkt des Systems sein konnte. Die katholische Kirche war entsetzt, denn ihr gesamtes Weltbild geriet aus den Fugen. Schließlich behauptete sie nach wie vor, die Erde sei der Mittelpunkt des gesamten Universums.

Galilei kam vor Gericht. Ihm wurde die weitere Verbreitung seiner Thesen untersagt. Die Schriften von Kopernikus wurden verboten. 1632 stand er wieder vor Gericht und wurde ins Gefängnis geworfen. Einige Monate später wurde die Strafe in eine Verbannung umgewandelt. Vorher musste Galilei allerdings im Juni 1633 all seine Theorien als falsch erklären und seine Thesen widerrufen.

Bis zu seinem Tod, am 8. Januar 1642, blieb Galileo Galilei auf seinem Landsitz in der Nähe von Florenz. Er widmete sich seinen Forschungen im Bereich der Mechanik, Bewegungs- und Gravitationslehre. Die katholische Kirche brauchte noch etwa 360 Jahre bis sie eingestand damals einen Justizirrtum begangen zu haben und Galilei und Kopernikus rehabilitierte.