Dienstag, 19. November 2013

Max Planck

 

PlanckMax Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Nach dem Abitur war er zunächst unentschlossen, ob er Musik, Philosophie oder Physik studieren sollte. Er entschied sich für Physik, doch der Hang zur Musik blieb. Er war sein Leben lang ein brillanter Klavierspieler.

Am 14. Dezember 1900 präsentierte Planck einem Gremium in Berlin seine Quantentheorie, an der er mehr als fünf Jahre lang gearbeitet hatte. Damit revolutionierte er das physikalische Weltbild. Die Quantisierung der Materie - dass heißt, das Elektron als Träger der Elementarladung - war erst drei Jahre zuvor von J. J. Thomson entdeckt worden.
 
Planck fand heraus, dass die Strahlenenergie nicht, wie bisher angenommen, beliebig zerlegbar ist, sondern dass kleinste Energiequanten existieren. Plancks Formel lieferte ein physikalisch nachvollziehbares Modell für die Quelle der elektromagnetischen Strahlung.

An der Wissenschaft faszinierte Planck in erster Linie die Energie als Triebfeder aller physikalischen Vorgänge. Sie ist immer vorhanden und verwandelbar, aber nicht zerstörbar. Planck selbst schien eine schier unerschöpfliche Energie zu besitzen. Er ließ sich nie entmutigen, auch nicht als die Fachwelt wenig Interesse an seiner Arbeit zeigte. 

Die späten Jahre seines Lebens waren für Planck die bittersten. Als 75-Jähriger erlebte er die Machtübernahme der Nationalsozialisten. 1933 scheute er ein persönliches Gespräch mit Adolf Hitler nicht. Planck warnte Hitler vor den verheerenden Folgen, jüdische und andere missliebige Wissenschaftler zu entlassen. Bis zu seinem Tod stand er dem Regime kritisch gegenüber. Einer seiner Söhne arbeitete sogar im aktiven Widerstand mit und wurde 1944, nach dem missglückten Attentat auf Hitler, hingerichtet.

Max Planck starb 1947 mit fast neunzig Jahren. In seinem langen Leben hatte er alle möglichen Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. Die wichtigste war sicherlich der Nobelpreis in Physik für die Begründung der Quantentheorie (1918). Mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main (1945) wurde er für die aufrechte Haltung geehrt, mit der er im Dritten Reich die Freiheit des Gewissens und das Recht des Glaubens mutig verteidigt hatte.

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